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Niemand weiß, wie sie zu ihrem Namen kam. Sicher ist nur: Es gibt die Apostelkirche seit 1901. Sie ist mit ihrem 85m hohem Turm nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken. Nicht wenige Lauterer nennen sie liebevoll 'Apostelskirche'.
Nach vierjähriger Bauzeit wurde die Apostelkirche am 01.09.1901 als neue protestantische Kirche für eine rasch wachsende Stadt eingeweiht. Sie entstand auf dem Gelände des ehemaligen Hopitals als neoromanischer Bau mit spitzem Haupttum (90m).
In der Nacht vom 27. auf den 28. September 1944 wurde die Kirche durch Brandbomben zerstört und brannte völlig aus. Noch heute erinnern sich ältere Menschen an die Nacht, in der ihr Gotteshaus wie eine riesige Fackel brannte und dann in sich zusammenstürzte.
1952 wurde eine Wiederaufbauverein gegründet, der ermöglichte, in der Notkirche wieder Gottesdienste zu feiern
Der große Kirchenraum unter der Kuppel konnte erst 1956 wieder in Dienst genommen werden. 1962 war der Turm fertiggestellt. Der Kirchenraum bietet 850 Sitzplätze, unter den Seitenemporen und auf der Orgelempore kann für weitere 270 Menschen Platz geschaffen werden.
Im Januar 1992 wurde unter der linken Seitenempore eine moderne Kapelle errichtet, die für kleinere Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen genutzt wird.
Die Glocken der Apostelkirche (Gis - H - Dis) bilden das einzige Geläut an einer evangelischen Kirche Südwestdeutschlands, das aus der Zeit der Jahrhundertwende stammt und in den Kriegsjahren - wie durch ein Wunder - der Einschmelzung entgangen ist.
Im Jahr 1900 wurden die Glocken von der Kaiserslauterer Gießerei Gebr. Pfeifer gegossen und montiert. 1943 mußten sie für den Kanonenguß abgeliefert werden. 1947 wurden sie in einem Hamburger Lager gefunden und zurücktransportiert. Seit Weihnachten 1951 freuen sich die Kaiserslauterer wieder an dem einzigartigen Geläute.
Die Kuppel erstreckt sich in einer Höhe von 17m über dem Kirchenboden. Sie hat einen Durchmeser von 18.5m. In ihrer Mitte ist ein Oberlicht mit einem Durchmesser von 3m zu sehen. Die Glasauflagearbeiten wirdem von dem Grafiker Norbert Louis angefertigt. Dargestellt sind die Symbole der vier Evangelisten: Engel (Matthäus), Löwe (Markus), Stier (Lukas) und Adler (Johannes).
Das Kircheninnere bekommt durch die Rundstruktur des Zentralbaus eine besondere Qualität. In der Apostelkirche wird sakrale Dichte durch die versammelte Gemeinde verstärkt.
Kanzel, Taufstein und Altar wurden von dem Kaiserslauterter Bildhauer Richard Menges geschaffen. Der rötlichbraune Marmor für das Ensemble stammt aus Ungarn. An der Außenseite der Kanzelbrüstung sind Reliefbilder der Zwölf Apostel zu sehen. Das Ensemble wurde vom Protestantischen Frauenverein gestiftet.
Die Orgel wurde 1957 von der Firma Steinmeyer, Öttingen, eingebaut
Die Rosette auf der Südseite (zur Pariser Strasse) hat einen beachtlichen Durchmesser. In Variationen aus Rot- und Blautönen bietet sie ein reiches Spiel an Farben und Formen zwischen Himmel und Erde.
Seit September 1994 ist in der Kirche ein abstrakter Bilderzyklus zum Vater-Unser zu sehen. Er wurde von der Kaiserslauterer Künstlerin Erika Klos anläßlich der Gedenkwoche '50 Jahre Bombardierung Kaiserslauterns' geschaffen. Dank Sponsoren konnte die Gemeinde das Kunstwerk erwerben und damit zeitgenösische Kunst zum Bestandteil der Apostelkirche machen. |
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Öffnungszeiten |
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Di 10:00-12:00 18:00-20:00
Mi 10:00-12:00
Do 18:00-20:00
Fr 10:00-12:00
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