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Im Jahre 1284 erteilte König Rudolf von Habsburg die Genehmigung zur Errichtung eines Franziskanerklosters in Kaiserslautern. In unmittelbarer Nähe zur Stadtmauer, auf einer kleinen Erhöhung, neben der Lauter, wurde 1290 das Kloster gebaut. Ein Jahrzehnt später liegen die Anfänge des Gotteshauses (im Stil der Franziskaner-Gotik). Damals lebten in der Stadt 1200 Einwohner. Wegen der Regelung der Seelsorge kam es schon bald zu Differenzen mit den Prämonstratenser-Chorherren, die seit 1158 in der Stiftskirche ihren Dienst taten.
Die Geschichte der Franziskaner ('Barfüßer', 'mindere Brüder') ist so wechselvoll wie die Geschichte der Stadt. Nach den wirren der Kriege des 17. Jahrhunderts wurden am 23.11.1706 die Kirchengebäude in der Stadt neu zugeteilt: die Franziskaner hatten nun offiziell die Pfarrei zu versehen. Die Stiftskirche erhielten die Reformierten.
802 wurde infolge der Säkularisierung das Kloster aufgelöst und in eine Pfarrei mit dem Patrozinium des heiligen Martin (früher bei der Stiftskirche) umgewandelt. Damals zählte die Stadt etwa 3500 Einwohner, darunter 1154 Katholiken.
Heute steht die Martinskirche im Herzen der Stadt, in enger Nachbarschaft zu Stiftskirche und Rathaus. Der idyllische St. Martinsplatz mit der Fußgängerzone, dabei die Grünzone des Pfarrgartens, schaffen eine Insel der Ruhe unmittelbar neben dem wogenden Verkehr der Ost-West-Achse. Die Kirche präsentiert sich nach den Renovierungsarbeiten der Jahre 1976-78 in einer 'freundlichen Festlichkeit'. Die neuen Buntglasfenster lieferte die Firma Derix nach den Entwürfen des Mainzer Künstlers Alois Plum. Die Altarzone gestaltete Josef Henger aus Ravensburg. Die neue Orgel (1981) mit 42 Registern ist das Opus 30 des Orgelbaumeisters Paul Zimnol in Kaiserslautern. 27 Register wurden aus der alten Walkerorgel übernommen.
Eine lebendige Gemeinde mühte sich um Innerlichkeit und Offenheit für alle - mit dem Ziel, mehr und mehr Gemeinschaft zu leben, möglichst viele der über 4000 Gemeindemitglieder zu integrieren. |
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Öffnungszeiten |
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Montag - Donnerstag: 9.00-12.00 und 14.00-17.00 Uhr
Freitag 9.00-12.00 Uhr |
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